Dr. Christian M. Meyer

Thesenpapier

Qualität und Qualitätssicherung in nutzergenerierten Wörterbüchern

Abstract.

  • These 1: 2.000 Augen sehen mehr als 2. Kollaborative Qualitätssicherungsmaßnahmen liefern einen deutlichen Mehrwert für Online-Wörter­bücher.
  • These 2: Viele Köche verderben den Brei. Eine zuverlässige Qualitätskontrolle ist nur in redaktionell betreuten Wörter­büchern möglich.
  • These 3: Dilltapp, bostitchen, ROFL, chambrieren, siissisoq. Nutzergenerierte Wörter­bücher sind wertvolle Ressourcen für Sprachvarietäten und Mehrsprachiges.
  • These 4: Bleiben Ehrfurcht, Podeste oder Favoriten auf der Strecke? Nutzergenerierte Wörter­bücher weisen beachtliche Lücken auf.
  • These 5: Auf den Schultern vieler. Durch die systematische Einbindung und Steuerung von Nutzer_innen wird ein beschleunigter Wörterbuchausbau möglich.
  • These 6: Quick and dirty? Nutzer­betei­lig­ung beschleunigt einen qualitätsvollen Ausbau von Wörter­büchern nicht.
  • These 7: Laienlexikograph_innen sind die besseren Benutzer_innen. Mitmachwörterbücher erfüllen einen Didaktikzweck und begünstigen die erfolgreiche Wörterbuchbenutzung.
  • These 8: Und es braucht sie doch, die Lexikograph_innen! Laienlexikograph_innen orientieren sich an Produkten der „Qualitätslexikographie“ und sind konservativ.
  • These 9: Ein Schatz für die Sprach­technologie. Offen lizenzierte Wörter­bücher bilden eine wichtige Grundlage zur automatischen Verarbeitung von Sprache.
  • These 10: Kopieren, kopieren, kopieren. Nutzergenerierte Wörter­bücher sind ein Schatz für die Sprach­technologie, vielfach handelt es sich aber um Schätze anderer.

Eingereicht: 01.07.2014 | Veröffentlicht: 14.08.2014